Aquarienpflege: 5 praktische Tipps zur Zeitersparnis

21. März 2024 Von chrissi 0

Die Faszination eines Aquariums liegt in der entspannten Beobachtung der farbenfrohen Fische, die inmitten einer Unterwasserlandschaft aus Wasserpflanzen hin und her gleiten. Dennoch kann die Aufrechterhaltung dieser Pracht durchaus zeitintensiv sein, was den Genuss des Hobbys beeinträchtigen kann. Dieser Artikel enthält fünf hilfreiche Tricks, um die Pflege und Wartung eines Aquariums zu vereinfachen und gleichzeitig Zeit zu sparen.

1. Automatisierung durch Zeitschaltuhren

Elektrische Zeitschaltuhren sind ein bekanntes Hilfsmittel zur Steuerung von Weihnachtsbeleuchtung, Innenraumlampen und anderen Haushaltsgeräten. Doch sie können auch für die Automatisierung der Aquarienbeleuchtung und der CO2-Zufuhr verwendet werden. Statt das Licht manuell ein- und ausschalten zu müssen, kann ein Timer verwendet werden, um jeden Tag dieselbe Lichtmenge zu gewährleisten. Dies hilft, ein bepflanztes Aquarium auszubalancieren und weniger Algen wachsen zu lassen. Die Zeiten, in denen das Licht versehentlich rund um die Uhr brennt und das Aquarium in grünes Wasser verwandelt, gehören damit der Vergangenheit an.

Es gibt viele Arten von Timern, darunter mechanische und digitale. Besonders praktisch sind WLAN-Timer, die per Smartphone auch aus der Ferne gesteuert werden können. Sie sind in weniger als 15 Minuten installiert und können jahrelang verwendet werden. Im Falle eines Stromausfalls synchronisieren sie sich automatisch mit dem Internet, sobald der Strom zurückkehrt, sodass die korrekte Zeit beibehalten wird und der Beleuchtungsplan nicht verloren geht.

2. Beschleunigung von Wasserwechseln

Ein schneller und effizienter Wasserwechsel kann viel Zeit sparen. Eine Methode besteht darin, eine Pumpe an einen eng anliegenden Schlauch anzuschließen. Die Pumpe wird ins Aquarium gesteckt, das andere Ende des Schlauchs in die Spüle, einen großen Mülleimer mit Rädern oder aus dem Fenster, um die Pflanzen im Freien zu bewässern. Sobald die Pumpe eingesteckt ist, beginnt sie, das schmutzige Wasser aus dem Aquarium zu pumpen.

Während die Pumpe läuft, kann die Zeit genutzt werden, um Algen von der Seite des Tanks zu kratzen und die Pumpe den Schmutz aufsaugen zu lassen. Sobald die gewünschte Menge an Wasser entfernt wurde, wird die Pumpe ausgesteckt. Anschließend kann die Pumpe in einen sauberen Mülleimer oder eine Wanne mit entchlortem Wasser gesteckt werden, während das Schlauchende im Aquarium bleibt. Dann wird die Pumpe eingesteckt, um sauberes Wasser in das Aquarium zu transportieren.

3. Vorabreinigung von neuem Substrat

Gelegentlich muss schmutziges Substrat gewaschen werden, bevor es ins Aquarium gegeben wird, da superfeine Partikel im Kies das Wasser sehr trüb machen können. Obwohl der Substratstaub für die Fische in der Regel ungefährlich ist, ist er für uns unattraktiv, da wir unsere Fische sehen wollen. Eine effektive Methode zur Reinigung des Substrats besteht darin, ein paar Schaufeln des Substrats in ein großes, grobes Fischernetz zu geben und es unter fließendem Wasser aus einem Wasserhahn oder Schlauch zu massieren. Sobald das Substrat vollständig gereinigt ist, wird es in einen Eimer gegeben und der Vorgang mit der nächsten Schaufel wiederholt.

4. Einsatz eines Reinigungsteams

Viele Aquarianer mögen Schnecken nicht, aber tatsächlich sind sie die besten Freunde eines Aquarianers. Reinigungscrew-Mitglieder wie Schnecken, Garnelen, Welse und sogar Goldfische sind hervorragend geeignet, um ein Aquarium sauber zu halten, da sie ständig jede Ecke und Ritze nach fressbarem Material absuchen. Indem sie übrig gebliebenes Fischfutter, verrottende Blätter und Algen fressen, zerkleinern sie organische Substanzen in kleinere Stücke, die die Pflanzen nutzen können. Das bedeutet weniger Zeit für das Abschaben der Wände und die Reinigung des Aquariums.

Es ist nicht so, dass man nie Wartungsarbeiten durchführen muss, aber es ist so, als hätte man ein Team von kleinen Roboterstaubsaugern, die ständig das gesamte Aquarium durchkämmen. Alles, was man tun muss, ist gelegentlich „den Müll rausbringen“, also den Filter reinigen und den Kies etwa einmal im Monat absaugen.

5. Reduzierung der Wasserwechsel

Ein häufiger Ratschlag, den Anfänger oft hören, lautet: „Man sollte einmal pro Woche einen Wasserwechsel im Aquarium vornehmen.“ Erfahrene Aquarianer wissen jedoch, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, die Anzahl der notwendigen Wasserwechsel zu reduzieren. Mit einem eingelaufenen oder „gereiften“ Aquarium lautet die Faustregel, das Wasser zu testen und einen Wasserwechsel durchzuführen, wenn der Nitratgehalt 50 ppm übersteigt.

Nitrat ist ein Nebenprodukt des Fischabfalls, verrottender Blätter, überschüssigen Fischfutters und anderer organischer Substanzen, die im Aquarium abgebaut werden. Um die Abfallproduktion zu verlangsamen, können folgende Tipps berücksichtigt werden:

– Reduzieren der Anzahl der Fische. Weniger Fische bedeuten weniger Abfall und somit weniger Nitrat im Wasser.
– Fütterung der Fische in Maßen. Überschüssiges Futter, das nicht gefressen wird, zersetzt sich und erhöht den Nitratgehalt.
– Verwendung von Pflanzen und Algen. Sie nehmen Nitrat auf und helfen, das Wasser sauber zu halten.

Fazit

Die Pflege und Wartung eines Aquariums kann zeitaufwändig sein, aber mit den richtigen Strategien und Hilfsmitteln kann der Prozess erheblich vereinfacht und beschleunigt werden. Mit Zeitschaltuhren, effizienten Wasserwechselmethoden, vorbereitender Substratreinigung, einem engagierten Reinigungsteam und einer Reduzierung der Wasserwechsel können Aquarianer mehr Zeit mit dem Genießen ihrer Unterwasserwelt verbringen und weniger Zeit mit der Pflege verbringen.