Das musst du beim Kauf deines Aquariums beachten
14. März 2024Eine der größten Herausforderungen für angehende Aquaristen ist der Kauf des Aquariums. Zum einen gibt es eine riesige Auswahl, zum anderen darf die Wahl nicht unüberlegt erfolgen, da es sich um den zukünftigen Wohnraum von zahlreichen Lebewesen handelt. Daher möchten wir dir in diesem Artikel zeigen, worauf es beim Kauf deines ersten Aquariums ankommt.
Inhaltsverzeichnis
Salz- vs. Süßwasseraquarium
Aquarien können entweder mit Salz- oder Süßwasser befüllt werden. Die Entscheidung ist sehr wichtig, da sie sich nicht nur auf die möglichen Pflanzen- und Tierarten, sondern auch die Kosten und den Pflegeaufwand auswirkt. Grundsätzlich ist für Anfänger ein Süßwasseraquarium die bessere Wahl, da es mit einem geringeren Pflegeaufwand einhergeht und weniger kostet. Salzwasseraquarien eignen sich eher für Fortgeschrittene und Profis, da die Sicherstellung einer guten Wasserqualität schwerer ist.
Auswahl der Meeresbewohner
Bei der Suche nach einem Aquarium denkst du wahrscheinlich direkt an die Fische, Krebse und Schnecken, die es später bewohnen werden. Zugegebenermaßen handelt es sich hierbei um den spannendsten Punkt beim Aquarienkauf. Was für Möglichkeiten du hast, hängt zum einen von der Art des Wassers und zum anderen von der Größe des Aquariums ab. Zudem musst du natürlich berücksichtigen, dass nicht alle Meeresbewohner miteinander auskommen. Die richtige Mischung zu finden, gestaltet sich daher gar nicht so einfach. Zumal bestimmte Fische lieber in Schwärmen leben, während sich andere alleine wohler fühlen.
Kauf der Grundausstattung
Du wirst bei jedem Aquarium zusätzliches Zubehör benötigen. Mit dem Kauf des Beckens ist es also noch lange nicht getan. Zur Grundausstattung jedes Aquariums gehören unter anderem eine Abdeckung mit Beleuchtung, Material für den Boden und eine stabile Unterlage. Nicht weniger wichtig sind Filter, Thermometer und Wasserpflanzen, um eine gute Wasserqualität zu gewährleisten.
Größe und Volumen
Mit einem kleinen Aquarium hast du zwar weniger Arbeit und du dürftest ohne Probleme einen Platz finden, aber dafür hält sich dein Spielraum bei Dekoration, Pflanzen und Tieren in Grenzen. Generell ist ein größeres Aquarium weit attraktiver, da du die unterschiedlichsten Fische halten kannst. Dafür muss dir klar sein, dass ein größeres Aquarium weit mehr kostet – sowohl in der Anschaffung als auch im Betrieb. Ganz zu schweigen von dem höheren Platzbedarf. Nicht jeder hat in seiner Wohnung genug Platz, um ein großes Aquarium aufzustellen.
Passende Beleuchtung
Die Beleuchtung wirkt sich nicht nur darauf aus, wie sich das Aquarium in den jeweiligen Raum einfügt und du es wahrnimmst. Es beeinflusst auch das Pflanzenwachstum, da die meisten Algen sowie andere Wasserpflanzen Fotosynthese betreiben. Zudem benötigen Meeresbewohner einen natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus. Was für Licht am besten geeignet ist, hängt von der Art des Aquariums und den Bewohnern ab. Die Intensität des Lichts spielt in jedem Fall eine wichtige Rolle. Es gibt beispielsweise Fische, die bei zu intensivem Licht gestresst sind und eher verenden, während andere es für ihre biologischen Prozesse benötigen. Wie im Haushalt bietet sich auch bei Aquarien die Nutzung von LEDs an, da LED-Lampen anpassungsfähig, energieeffizient und langlebig sind.
Richtige Wassertemperatur
Wie sich die Meeresbewohner im Aquarium fühlen, hängt von verschiedenen Faktoren wie Platz, Strömung und Wasserqualität ab. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Wassertemperatur, da sie sich auf die Gesundheit der Bewohner auswirkt. Die Temperatur sollte immer stabil gehalten werden. Am besten nutzt du einen Heizstab, um eine angenehme und artgerechte Temperatur zu gewährleisten.
Bei den meisten Salzwasseraquarien liegen die empfohlenen Temperaturen zwischen 25 und 27 Grad Celsius. Bei Süßwasseraquarien können die Temperaturen je nach Art des Aquariums stark variieren. Kaltwasseraquarien haben im Optimalfall eine Temperatur zwischen 18 und 22 Grad Celsius. Tropische Süßwasseraquarien erfordern hingegen eine weit höhere Temperatur von etwa 24 bis 28 Grad Celsius. Die genannten Temperaturen sollen dir nur einen groben Überblick bieten. Informiere dich in jedem Fall über die Bedürfnisse deiner Fische.
Erforderlicher Pflegeaufwand
Neben allen zuvor genannten Punkten sollte dir bei der Wahl deines Aquariums klar sein, dass der Pflegeaufwand erheblich variieren kann. Dabei geht es nicht nur darum, ob es sich um ein Salzwasser- oder Süßwasseraquarium handelt. Weitere wichtige Faktoren sind die Anzahl und Art der Meeresbewohner, Größe des Aquariums sowie vorhandene technische Ausrüstung. Letzterer Punkt wird gerne unterschätzt, aber solltest du etwas mehr investieren, hast du langfristig deutlich weniger Arbeit. Es macht beispielsweise einen großen Unterschied, ob das Aquarium über automatisierte Systeme für Filtration, Fütterung und Wasserwechsel verfügt oder du all diese Aufgaben manuell erledigen musst.