Exotische und außergewöhnliche Aquarienbewohner
21. März 2024Für diejenigen, die das Ungewöhnliche suchen, sind exotische Fischarten eine großartige Möglichkeit, ein Aquarium aufzupeppen. Ein 40-Gallonen-Züchteraquarium ist besonders vielseitig und eignet sich hervorragend für mittelgroße Tiere. Im Folgenden werden fünf fantastische Aquarienbewohner vorgestellt, die garantiert für Aufsehen sorgen.
Inhaltsverzeichnis
1. Buckelkopf-Glaskärpfling
Der Buckelkopf-Glaskärpfling (Parambassis pulcinella) ist ein kurioser Anblick. Stellen Sie sich einen 8 bis 10 cm großen Schwarmfisch mit großen, googly Augen und einem durchsichtigen Nackenhöcker auf dem Kopf vor, der schuppenlos ist und eine schwarze Kante hat, die nach vorne läuft. Sein tiefkörperiger, silbriger Körper ist mit vertikalen, rüstungsartigen Rillen bedeckt, und die Flossen sind größtenteils klar mit einigen schwachen schwarzen Markierungen. Es gibt mehrere Arten von Glaskärpflingen, von denen einige Brackwasser benötigen, diese Art jedoch findet man in den Süßwasserströmen und Flüssen Südostasiens. Sie bevorzugen einen alkalischen pH-Wert von 7,0 bis 8,0, härteres Wasser und Temperaturen von 23 bis 27°C. Buckelkopf-Glaskärpflinge sind sicher mit Aquarienpflanzen, können in stärkeren Strömungen leben und vertragen sich mit anderen lebhaften Fischen, die zu groß zum Fressen sind – wie beispielsweise Schmerlen und Riesen-Danios. Halten Sie einen Schwarm von mindestens 6 bis 8 Tieren, damit sie nicht zu nervös sind, und füttern Sie sie mit einer breiten Palette von omnivoren Fischfuttermitteln wie Flocken, gefriergetrockneten Lebensmitteln und gefrorenen Mückenlarven.
2. Marmorierter Kopfsteher
Der marmorierte Kopfsteher (Abramites hypselonotus) ist ein 13 cm großer exotischer Salmler, der für sein auffälliges Aussehen und ungewöhnliches Verhalten bekannt ist. Sie gehören zu einer Gruppe von Fischen, die als Kopfsteher bezeichnet werden, weil sie dazu neigen, mit abwärts geneigtem Kopf zu schwimmen und dabei ständig den Boden und andere Oberflächen abzuweiden. Sie haben ein spitzes Gesicht und einen hohen Bogen auf dem Rücken, der ihnen den gebräuchlichen Namen „Hochrücken-Kopfsteher“ gibt. Ihr hellfarbener Körper ist mit vertikalen, schwarzen Marmorierungen bedeckt, die ein auffallend kühnes Muster erzeugen. Dieser Schwarmfisch genießt es, in einer großen Gruppe seiner eigenen Art zu sein und ist im Allgemeinen im unteren Teil des Aquariums zu finden.
Da sie in verschiedenen Flussbecken in ganz Südamerika vorkommen, sind sie ziemlich robust und können in einem breiten Spektrum von Wasserparametern leben, wie beispielsweise einem pH-Wert von 6,0 bis 7,5, Temperaturen zwischen 22 und 28°C und weichen bis harten GH-Werten. Ähnlich wie der Florida Flaggenbarsch, sind sie dafür bekannt, Haaralgen und zarte Pflanzen zu picken, daher sollten robustere Wasserpflanzen wie Javafarn und terrestrische Pflanzen wie Efeutute versucht werden. Sie können auch langsam schwimmende, langflossige Fische aus Neugier beißen, daher sollten sie mit mäßig großen Tankkameraden wie Geophagus-Buntbarschen, größeren Tetras und Welsen gehalten werden. Bieten Sie Ihren marmorierten Kopfsteher eine omnivore Diät mit höheren Mengen an Pflanzen- und Algenmaterial, das Lebensmittel wie Spirulina-Flocken, Repashy Soilent Green und blanchiertes Gemüse wie geschnittene Zucchini beinhaltet.
3. Halbbandiger Stachelaal
Die meisten Süßwasseraalarten, wie der Zickzackaal und der Feueraal, sind für ein 40-Gallonen-Aquarium zu groß. Der Halbbandige Stachelaal (Macrognathus circumcinctus) hingegen ist im Vergleich relativ klein und erreicht in Gefangenschaft eine Größe von 20 cm und in der Wildnis bis zu 29 cm. Ähnlich wie seine größeren Verwandten hat er ein spitzen Gesicht wie eine Schmerle und einen länglichen, muskulösen Körper. Der Halbbandige Stachelaal zeichnet sich jedoch durch ein sehr ausgeprägtes Schlangenhautmuster aus, das aus dunklen, vertikalen (oder gerade geneigten) Bändern besteht, die etwa auf halber Höhe des Körpers aufhören. Wie bei den meisten Aalen gelten sie als Haustier für Fortgeschrittene aufgrund ihrer Vorliebe für fleischige Lebend- und Frostfutter – wie Mückenlarven, Artemia, Mysis, Regenwürmer und gewürfeltes Fischfilet. Da sie jedoch an die saisonalen Monsune Südostasiens gewöhnt sind, sind sie relativ robust und können ein breites Spektrum an Wasserparametern aushalten, wie beispielsweise pH-Werte von 6,5 bis 7,8, Temperaturen von 24 bis 28°C und eine weiche bis mäßige Härte.
Obwohl sie im Vergleich zu anderen aalähnlichen Arten etwas aufgeschlossener sind, ist dieser Bodenbewohner dennoch nachtaktiv und versteckt sich gerne tagsüber. Das Licht sollte daher gedimmt gehalten werden und es sollte darauf geachtet werden, dass der Deckel fest sitzt und keine Öffnungen aufweist, durch die sie entkommen könnten. PVC-Röhren und Höhlen sollten als Versteckmöglichkeiten hinzugefügt werden, und es sollte ein Sandsubstrat verwendet werden, damit sie sich teilweise eingraben können. Aufgrund ihrer Grabgewohnheiten sollten verwurzelte Aquarienpflanzen vermieden und stattdessen Epiphyten (z. B. Anubias und Javafarn) und Schwimmpflanzen für zusätzlichen Schatten verwendet werden. Alle schweren Steine und Dekorationen sollten direkt auf dem Glas- oder Acrylboden des Aquariums platziert werden, bevor das Substrat hinzugefügt wird, um zu verhindern, dass sie ausgegraben und auf den Aal fallen.
4. Pfefferminz-Knochenhecht
Der Pfefferminz- oder Grünfleck-Knochenhecht (Luciocephalus aura) ist eigentlich ein Labyrinthfisch und ein Verwandter der Gouramis, der in der Lage ist, Luft von der Oberfläche zu schlucken, wodurch er in sauerstoffarmen Umgebungen leben kann. Dieser 9 bis 10 cm große Lauerjäger hat ein spitzes Gesicht, einen hellbraunen Körper und einen dunklen horizontalen Streifen, der mit glänzenden grünen Punkten bedeckt ist. Sie sind oft im Wasser schwebend zu finden, wo sie reglos auf vorbeischwimmende Lebendnahrung wie Geistergarnelen und kleine Fische warten. Sie werden im Allgemeinen für erfahrene Aquarianer empfohlen, da sie ein starkes Verlangen nach lebenden Tieren haben, aber einige Hobbyisten haben es erfolgreich geschafft, sie an gefrorene oder gefriergetrocknete Nahrung zu gewöhnen. Wenn es nicht gelingt, sie umzustellen, sollten Sie bereit sein, eine eigene Kolonie von lebendgebärenden Fischen, Buntbarschen oder Kirschgarnele zu züchten, um sicherzustellen, dass Sie eine ständige Quelle an krankheitsfreiem Futter haben.
Der Pfefferminz-Knochenhecht stammt aus den tropischen Regenwaldsümpfen Indonesiens und bevorzugt einen sauren pH-Wert von 6,0 bis 7,0, eine Temperatur von 22 bis 26°C und weiches bis mittelhartes Wasser. Sie sind relativ robust und können in einem breiten Spektrum von Wasserparametern leben, jedoch ist es wichtig, das Aquarium gut abzudecken, da sie als Labyrinthfische in der Lage sind, an der Wasseroberfläche Luft zu schlucken und so in sauerstoffarmen Umgebungen zu überleben. Dies macht sie auch zu potenziellen Ausbrechern, daher sollte das Aquarium gut abgedeckt sein, um zu verhindern, dass sie entkommen. Sie bevorzugen ein Aquarium mit viel Versteckmöglichkeiten und einer dichten Bepflanzung. Da sie sehr stromlinienförmig sind, sollten scharfe oder spitze Dekorationen vermieden werden. Es ist wichtig, sie mit einer abwechslungsreichen Diät zu füttern, die sowohl pflanzliche als auch tierische Komponenten beinhaltet.
Fazit
Exotische Fischarten können eine aufregende und visuell ansprechende Bereicherung für jedes Aquarium sein. Die hier vorgestellten Arten, der Buckelkopf-Glaskärpfling, der Marmorierte Kopfsteher, der Halbbandige Stachelaal und der Pfefferminz-Knochenhecht, sind alle einzigartig in ihrem Aussehen und Verhalten und können eine interessante Dynamik in das Aquarienleben bringen. Es ist jedoch wichtig, sich gründlich über die spezifischen Pflegeanforderungen jeder Art zu informieren und sicherzustellen, dass das Aquarium entsprechend eingerichtet ist, um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu gewährleisten. Mit der richtigen Pflege und Behandlung können diese exotischen Fische eine spannende und lohnende Ergänzung für jedes Aquarium sein.